Verletzungen durch Meerestiere

Verletzungen durch Meerestiere

Verletzungen durch Meerestiere

Verletzungen durch Meerestiere sind fast immer auf Unachtsamkeit oder Unkenntnis des Menschen zurückzuführen. Es ist unmöglich, an dieser Stelle auf alle möglichen Gefahren hinzuweisen, oder gar alle Erste-Hilfe-Maßnahmen zu besprechen. Daher ist es immer empfehlenswert einen Arzt zu konsultieren.

Um Verletzungen zu vermeiden solltest Du generell:

  • nichts anfassen und nicht in Felsspalten, Höhlen oder unter Überhänge greifen, da sich dort lebende Tiere gestört fühlen, und aus Angst negativ reagieren könnten.
  • die Umgebung genau beobachten, denn vielleicht dringst Du ungewollt in das Revier eines Tieres ein, oder übersiehst einen nahezu perfekt getarnten Meeresbewohner gleich neben Dir.
  • sich körperlich nicht überschätzen, denn so manche Welle kann Dich leicht unkontrolliert gegen das Riff werfen.

Verletzungen durch Seeigel

Die Stacheln von Seeigeln brechen bei Berührung sehr leicht ab und bleiben oft in der Wunde stecken. Dies führt zu schmerzhaften und langwierigen Infektionen.

Behandlung: Den Stachel mit einer desinfizierten Pinzette grob aus der Wunde entfernen. Zitronen- oder Lemonensaft auf die Wunde träufeln (es zwicket etwas), zersetzt aber die restlichen Stachelrückstände.

Verletzungen durch giftige Meerestiere

Oft ist eine punktuelle Stichwunde sichtbar, die sehr schmerzhaft ist. Der Schmerz dehnt sich mit der Zeit aus, führt über Lähmung zu Ohnmacht und kann sogar tödlich sein.

Behandlung: Betroffene Gliedmaße hochlegen. Absolute Ruhigstellung, denn das reduziert die Blutzirkulation und damit die Verteilung des Giftes im Körper. Die Wunde mit frischem, und möglichst heißen Wasser auswaschen. Wenn mögliche heiße Umschläge auf die Wunde geben, und unbedingt ärztliche Behandlung veranlassen.

Verletzungen durch Quallen

Neben heftigem Brennen und starken Schmerzen, kann die Berührung von Quallen auch Atemnot, einen allergischen Schock und Lähmungen hervorrufen.

Behandlung: Meist bleiben auf der Haut noch intakte Nesselkapseln zurück, die bei Berührung ihr Gift entladen. Daher die betroffene Stelle vorsichtig mit Sand, Essig oder medizinischem Alkohol abwaschen. Die Spülung sollte mindestens 2 bis 3 Minuten dauern. Auf betroffene Stellen Alkohol oder desinfizierende Salben (Antiseptika) auftragen und steril verbinden.

Verletzungen durch Bisse

Bisswunden verheilen oft schlecht, da Speiserückstände zwischen den Zähnen in die Wunde mit eingebracht werden. Teilweise sehr schmerzhafte Infektionen sind die Folge.

Behandlung: Betroffen Stelle mit frischem, und wenn möglich heißen Wasser spülen. Alkohol oder desinfizierende Salben (Antiseptika) auftragen und steril verbinden.

Verletzungen durch Hartkorallen

Hartkorallen haben rasiermesserscharfe Kanten. Sie verursachen sehr schmerzhafte Wunden, die sich leicht infizieren und schlecht heilen.

Behandlung: Die verletzte Stelle mit Seife und Wasser spülen. Alkohol oder desinfizierende Salben (Antiseptika) auftragen und steril verbinden.

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Richtig Schnorcheln

Dieses Buch ist die moderne und aktualisierte Version des früheren Bestsellers Schnorcheln von A-Z.

Autor:
Frank Thiele
Verlag:
Paul Pietsch Verlage, Stuttgart 2014
ISBN:
9-783-613-507-876
Preis:
19,95 Euro
Frank Thiele - Official website
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