Etwas Meer Wissen
Fünf Ozeane (Atlantik, Pazifik, Indische Ozean, Arktische Ozean, Antarktische Ozean) und deren Nebenmeere bedecken ca. 71 % unseres Planeten. Sie unterscheiden sich u. a. in Größe und Volumen, im Salzgehalt, Seegang und im Gezeitensystem. Doch eins haben alle gemeinsam, auf ihnen kommt es immer wieder zum Zusammentreffen der unterschiedlichsten Naturgewalten. Unter Naturgewalten versteht man Erscheinungen der Natur, die über gewaltige Kräfte verfügen, nicht beherrschbar sind, und die verheerende Schäden anrichten können wie zum Beispiel Stürme, Gewitter, Orkane, Erdbeben etc.. Was wissenswert rund um die Ozeane ist, erfährst Du hier.
Atlantischer Ozean
Rein rechnerisch wird das Wasser des Atlantischen Ozeans etwa alle 600 Jahre komplett umgewälzt.
Blizzard
Als Blizzard bezeichnet man die Schnee- und Eisstürme in Nordamerika. Sie können bis zu Orkanstärke erreichen, und bringen eisigen Wind, starke Schneefälle, Eisregen und Dauerfrost.
Kaltes Wasser
Für das Überleben in Wasser, das kälter als 10 °C ist, gilt als grobe Faustregel: pro Grad Wassertemperatur - eine Minute Überlebenschance.
Meerwasser
Meerwasser gefriert bei einer durchschnittlichen Temperatur von etwa -1,8 °C (ist abhängig vom Salzgehalt). Bei diesem Vorgang scheidet es das Salz aus, und ist daher im gefrorenem Zustand Süßwasser.
Mittelmeer
Neben dem Europäischen Mittelmeer gibt es noch drei weitere: Arktisches Mittelmeer, Amerikanisches Mittelmeer und das Australasiatische Mittelmeer.
Orkane
Tiefdruckgebiete, die in unseren Breiten (Europa) durch starke Temperaturgegensätze zwischen warmer Meeresluft und polarer Kaltluft entstehen nennt man Sturmtiefs oder auch Orkane. Sie erreichen Windgeschwindigkeiten von mindestens 117 km/h.
Regen
In den Wolkengebilden in größerer Höhe entstehen Eiskristalle, die auf dem Weg zum Erdboden schmelzen und somit Regen ergeben. Sind die Eiskristalle jedoch zu groß, oder können sie auf ihrem freien Fall nicht komplett schmelzen, kommen sie bei uns unten als Graupel oder Hagel an.
Regenbogen
Ein Regenbogen hat insgesamt sieben Farben, er geht von Rot über in Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und dann noch Violett. Am besten sieht man einen Regenbogen am Morgen oder am späten Nachmittag, da die Sonne maximal 40° über dem Horizont stehen sollte, damit dieses Naturschauspiel voll zur Geltung kommen kann.
Sand
Der Sand an tropischen Stränden, auf dem Du sicherlich gern Dein Badetuch ausbreitest, besteht nicht nur aus feingemahlenem Gestein, Korallen- und Muschelteilchen, sondern wird zu einem Großteil von Papageifischen (Scaridae) produziert. Papageifische besitzen ein starkes, schnabelartiges Gebiss, mit dem sie Algen und Polypen aus den Korallenstöcken herauspicken. Sie schaben hörbar die Korallen ab und scheiden das beim Abzupfen aufgenommene Kalksubstrat nach der Verdauung wieder als Sandwolke aus. Ein ausgewachsener Papageifisch produziert jährlich etwa eine Tonne Sand.
Springfluten
Nur wenn Sonne, Mond und Erde in einer Reihe liegen und sich dadurch die Gezeitenkraft von Mond und Sonne addieren, entstehen Springfluten.
Suezkanal
Der Bau des Suezkanal dauerte vom 25. April 1859 bis zum 17. November 1869. Er verbindet das Mittelmeer und das Rote Meer, deren Meeresspiegel gleich sind. Der Suezkanal ermöglichte bisher schätzungsweise 150 Tierarten sich vom Roten Meer im Mittelmeer auszubreiten.
Tiefsee
Über 60% der Erdoberfläche macht der Grund der Tiefsee aus.
Tornados
Vor allem in Nordamerika, und hier dann meistens in der Zeit von Mai bis Juni, treten Tornados auf. Sie unterscheiden sich völlig von üblichen Sturmtiefs, denn sie haben meist nur einen Durchmesser von gerade einmal 50 m, bewegen sich mit 50 bis 60 Stundenkilometern in Richtung der vorherrschenden Höhenströmung vorwärts, und legen meist nur eine Distanz von 5 bis 10 Kilometer zurück (in Ausnahmefällen auch mal bis zu 300 Kilometer). Ihre zerstörerische Kraft liegt in der Drehgeschwindigkeit des Wirbels - sie liegt bei 450 Stundenkilometern. In Nordamerika gibt es zirka 800 Tornados pro Jahr, wohingegen in Mitteleuropa jährlich nur um die 10 solcher Wirbelstürme beobachtet werden können. In unseren Breiten nennt man sie auch Windhosen oder Tromben.
Tote Meer
Das Tote Meer ist mit ca. 380 m unter Meeresspiegel der tiefste Punkt der Erdoberfläche.
Tropische Wirbelstürme
Nur über großen und warmen Meeresflächen können tropische Wirbelstürme entstehen. Das warme Wasser erwärmt die umgebenden Luftmassen, wodurch diese Art von Sturmtiefs oft einen Durchmesser von mehreren hundert Kilometern haben können. In ihnen können Windgeschwindigkeiten von bis zu 400 Stundenkilometern herrschen. Je nachdem in welchem Gebiet sie auftreten haben sie unterschiedliche Namen, beispielsweise Hurrikan (Karibik und im Golf von Mexiko), Taifun (westlicher Pazifik), Zyklon (Indien) oder Willy-Willy (Australien).
Wasserstraßen
Es gibt sechs natürliche Wasserstraßen: die Beringstraße (sie verbindet den Nordpazifik mit dem Nordpolarmeer), die Magellanstraße (sie verbindet den Südatlantik mit dem Südpazifik), die Straße von Gibraltar (sie verbindet das Mittelmeer mit dem Atlantik), die Straße von Hormus (sie verbindet den Persischen Golf mit dem Indischen Ozean), die Straße von Kertsch (sie verbindet das Asowsche Meer mit dem Schwarzen Meer), und die Straße von Malaga (sie verbindet den Indischen Ozean mit dem Südchinesischen Meer).
Wüsten
Man mag es kaum glauben, aber in den Wüsten ertrinken mehr Menschen, als das sie verdursten. Die vergleichsweise vielen Opfer zelten in den ausgetrockneten Flussbetten (Wadis), doch sobald es in entfernten Regionen regnet, füllen diese sich innerhalb kürzester Zeit mit großen Wassermassen, da der Wüstenboden zu sehr durchgetrocknet ist und das Regenwasser deshalb nur oberflächlich ablaufen kann.
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Geht das Wasser um die ganze Insel?
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